Donnerstag, 21. Juni 2012

In Deutschland macht sich Pessimismus breit


Die Stimmung in der deutschen Privatwirtschaft ist auf ein Drei-Jahres-Tief gesunken. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,8 auf 48,5 Punkte, teilte das Markit-Institut am Donnerstag nach einer Umfrage unter 1.000 Unternehmen mit. Das Barometer entfernte sich damit weiter von der Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum signalisiert wird. "In den deutschen Unternehmen setzt sich zunehmend die Ansicht durch, dass die Turbulenzen in der Euro-Zone die Geschäftsaussichten für das zweiten Jahreshälfte 2012 bereits beschädigt haben", sagte Markit-Ökonom Tim Moore.
Dabei sank sowohl der Einkaufsmanager bei den Dienstleistern um 1,5 auf 50,3 Punkte, als auch der Einkaufsmanager für die Industrie um 0,5 auf 44,7 Punkte der sich damit auf dem niedrigsten Wert seit drei Jahren befindet.

Montag, 18. Juni 2012

United Signals: Immer mehr Deutsche misstrauen ihrem Bankberater


64 Prozent der Deutschen setzen kein Vertrauen in ihren Bankberater. 73 Prozent vermuten außerdem, dass sie des Öfteren von ihrer Bank Ratschläge zu schlechten Konditionen erhalten.

Das sind Ergebnisse des aktuellen "Finanz-Klima Index 2012" des Finanzportals United Signals. "Damit der Finanzmarkt funktioniert, müssen die verschiedenen Zahnrädchen exakt ineinander greifen. Die Umfrageergebnisse und das steigende Misstrauen seitens der Verbraucher zeigen allerdings, dass Anleger und Finanzexperten meist nicht an einem Strang ziehen, sondern gegeneinander arbeiten", so Daniel Schäfer, Geschäftsführer von United Siganls.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Fondsprofessionell: Für Versicherungskunden zählt vor allem das Image



Ob Kunden ihrer Versicherung die Treue halten, hängt kaum von der tatsächlichen Leistung ihres Anbieters ab. Deutlich wichtiger ist das Image des Versicherers. Werte wie Zuverlässigkeit, Sympathie oder Kompetenz sind zwar eher subjektive Wahrnehmungen, dennoch haben diese weichen Kriterien einen dreifach stärkeren Einfluss auf die Kundenbindung als konkrete Leistungen. Das sind Ergebnisse der Studie "Die Marken-DNA von Versicherungen" des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Die Befragung von mehr als 2000 Kunden zeigt zudem: Selbst die Unternehmensgröße hat mehr Einfluss auf die Bindung der Versicherungsnehmer als die wirkliche Betreuung.
In der Versicherungsbranche ist der Schein offenbar mindestens so wichtig wie das Sein: Ob ein Kunde zum Wettbewerber wechselt oder bei seinem bisherigen Anbieter bleibt, hat nur wenig mit der tatsächlichen Leistung zu tun. Der Grund: Nur ein kleiner Teil der Kunden hat regelmäßig Kontakt zur Versicherung, etwa bei Schadensfällen oder bei organisatorischen Fragen zum Vertrag. Nur diese Kunden können durch Leistung überzeugt werden. Der weitaus größere Teil der Kundschaft muss sich mehr oder minder blind darauf verlassen, seine Prämien dem besten Anbieter zu überweisen. Hinterlässt ein Konkurrenzunternehmen einen besseren Eindruck, so ist die Wechselbereitschaft dementsprechend hoch.